(Update 29.4.2023)
2022/23 ist ein spannendes und sehr wichtiges Jahr für die Neuorientierung der THG. Eine intensive Schulentwicklung steht in den Startlöchern. Nachdem in diesem Jahr die Steuergruppe eine neue Funktion als Prozessplanerin und Koordinatorin bekommen hat, die Schule sich multiprofessionell um eine Schulpsychologin erweitert hat und wir die Leitsatzenwicklung begonnen haben, stehen nun weitere grundlegende Reformen auf verschiedenen Ebenen an.
Leitsätze:
Die bisherigen Entwürfe werden diskutiert, überarbeitet und wurden beschlossen. Somit ist der Startpunkt für die Überarbeitung des Schulprogramms gfür das kommende Schuljahr esetzt. Sie geben uns Orientierung für unsere Beschlüsse und spiegeln gemeinsam getragenen pädagogischen Ansatz wieder.
Soziale Kompetenzen:
Die Kolleginnen und Kollegen haben sich auf die Verbesserung der Förderung der sozialen Kompetenzen der Schüler:innen als wichtiges Ziel geeinigt, an dem die ganze Schule von der 1. bis zur letzten Klassen Verbesserungen erfolgen sollen. Sie testen ausgehend vom aktuellen Kompetenzstand /den Bedürfnissen der Schüler:innen neue Maßnahmen oder greifen ältere Ansätze zur gezielten Kompetenzentwicklung wieder auf. Zu folgenden Projekten haben sich Arbeitsgruppen gebildet:
- Förderung der Selbstreflexion
- Ziel- und Bilanzgespräche
- Regeln einhalten
- Lernen durch Lehren
- Schülertandems
- Förderung der Teamfähigkeit der SuS
- Erlebnispädagogik
- Temporäre Lerngruppen
Nach der Testphase und der Prüfung der Ergebnisse der Maßnahmen beschließen wir, welche Maßnahmen davon schulweit weiterentwickelt und etabliert werden sollen.
Sprachförderung:
Sprachförderung findet an der THG zwar durchaus umfangreich, aber nicht verbindlich statt. Die bisherigen Maßnahmen sind zudem noch wenig systematisch angelegt. Unsere Schüler:innen brauchen aber eine aufbauende, koordinierte Sprachförderung ab der ersten Klasse. Ziel ist es daher für 2022/23, den aktuellen Stand aufzunehmen und einen ersten Entwurf eines Sprachförderkonzepts zu entwicklen.
Nutzung der Stunden zur strukturellen Unterstützung:
Besondere Beachtung wird dabei auch die Nutzung der „Stunden zur strukturellen Unterstützung“ spielen. Bis zum Ende des Jahres soll festgelegt werden, wofür diese im Schuljahr 2023/24 in welchem Umfang genutzt werden sollen. Aktuell gehen z.B. in den Klassen 7-10 viele Stunden in Doppelsteckungen, ohne dass diese an eine gezielte Förderung gebunden sind, es werden zusätzliche Wahlpflichtkurse eröffnet usw. Künftig müssen 50% der Stunden zur Sprachförderung genutzt werden und zwar in allen Jahrgängen. Aber wie soll das erfolgen? Über Förderbänder, temporäre Lerngruppen oder anderes? Hierzu müssen wir eine Lösung finden, die auch die Fortführung der anderen Angebote, z.B. zur Begabungsförderung, berücksichtigt.
Gebundener Ganztag:
(Klassenstufen 7-10): Ziel ist es, eine multiprofessionelle erweiterte Schulleitung zu etablieren, die sich um den so wichtigen gebundenen Ganztag kümmert. Zunächst wird es schwerpunktmäßig um eine Verbesserung der Organisation und des Angebotes an Arbeitsgemeinschaften (AG) gehen. Danach solle eine Erweiterung der Möglichkeiten für unsere Schüler:innen im Mittelspunkt stehen. Der Ganztag soll viel individualisierter gestaltbar werden, indem mehr Aspekte der beruflichen Orientierung und/oder des sozialen Engagements unter Einbeziehung des Sozialraums einfließen sollen. Für die kommenden 7. Klassen haben wir das „gemeinsame Mittagessen“ beschlossen. Aktuell prüfen wir, ob die schulweite Umstellung auf ein 80+10min-Unterrichtsmodell für alle Jahrgangsstufen organisatorische machbar ist. Sollet das der Fall sein, disktutieren wir nach solider Vorbereitung die Einführung ab 2025/26. Wir könnten hier Forderbänder einführen, um die Sprachbildung durchgehend ab der 1, Klasse zu verbessern, Mathe- und Begabungsförderung auch in der gymnasialen Oberstufe deutlich zu vertiefen.
Praxislerngruppe:
Die Etablierung eine Praxislerngruppe der 9/10 Klassen wurde beschlossen, ein Pädagogenteam wurde gefunden es laufen nun alle weiteren Vorbereitungsschritte zum Start im kommenden Schuljahr. Die Schüler:innen und Eltern werden informiert und beratn, der Klassnraum wird vorbereitet, das Pädagogenteam hospitiert bei Teams an anderen Schulen, um sich vorzubereiten, Verträge werden geschlossen, Konzeote zur Genehmigung eingereicht und weiteres Personal eingestellt. Ich freue mich mitteilen zu können, dass SOS-Kinderdorf auch für die Praxislerngruppe unser Kooperationspartner sein wird .
Förderverein:
Eltern und Pädag:innen wünschen sich einen aktiven Förderverein. Er soll wieder eine größere Rolle spielen, interessierten Eltern eine Möglichkeit des Engagements bieten und daran mitwirken, die THG zu öffnen und enger in den Sozialraum einzubinden. Der Förderverein kann zu einem „sozialen Herz“ der Schule werden, das Miteinander und die Zusammengehörigkeit auf vielfältige Art fördern, Treffpunkt sein und Projekte unterstützen.
Willkommensklasse:
Zum neuen Schuljahr haben wir eine Willkommmensklasse in der Quitzowstraße geröffnet und diese in den Schulbetrieb integriert. Schüler:innen ohne Deutschkenntnisse lernen hier schnell unsere Sprache, hospitieren in den „Regelklassen“, bis ihre Sprachkenntnisse so gut sind, dass sie in eine normale Klasse übergehen können und bereiten sich dann hier ganz normal mit den anderen Schüler:innen auf ihre Abschlüsse vor.
Viele Impulse aus dem Kollegium, aus der Steuergruppe, aus dem Leitungsteam aber auch von den Schüler:innen und den Eltern sind berücksichtigt. Ich finde, wir haben insgesamt ein engagiertes, sehr gutes, umfassendes Programm für 22/23 auf die Beine gestellt. Eines wird dabei sehr deutlich: Die THG möchte eine Schule sein, die sich auf Ihre Schüler:innen einstellt und ihnen beste Bedingungen fürs Lernen bietet.
MG (28.4.2023)