Am 9. November gedachten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8.2 der von den Nationalsozialisten ermordeten Kindern und Jugendlichen. Sie schmückten das Gleis 69, von dem aus in den Jahren 1942 – 1944 über 30 000 Menschen in den Tod deportiert worden waren. Sie legten selbst erstellte Skulpturen nieder, die das Spielzeug der ermordeten Kinder symbolisieren. An die angrenzenden Mauern stellten sie Köpfe aus Ton, die darauf hindeuten, dass die Deportationen nicht im Verborgenen stattfanden, sondern Menschen aus den anliegenden Häusern das Geschehen beobachten konnten und somit Zeugen des Verbrechens wurden.

Lasst uns nie wieder Wegschauen!

Die Filmsequenz entstand anlässlich des Gedenkens an den 9. November 1938 im Rahmen des Projekts „Die Geschichte von Marianne und ihrer Großmutter Lise Herbst“, eine Kooperation von Tanz Theater Dialoge e.V. und der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Thomas Lucker. Es wird gefördert durch den Bildungsverbund „Urbane Künste“ im Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte, Bezirksamt Mitte Berlin.

9. November 2020 – Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938